















Rein klanglich geschieht dadurch mehr, als man im ersten Moment vermutet. Das neue Diaphragma bringt mehr Details ans Ohr als die schon für ihre Detailfülle gelobten Vorgänger und schafft damit einen deutlich größeren Raum. Dies geht jedoch, anders als man vermuten würde, überhaupt nicht auf Kosten der Natürlichkeit, denn die neue Bedämpfung der Membran schafft eine geradezu betörende Natürlichkeit und Anmut im Klangbild. Der Ananda Nano spielt souverän und der tendenziell überpräsente Hochtonbereich der Vorgängerserien ist nunmehr Vergangenheit..
Stimmen profitieren von dieser Detailarbeit an den Diaphragmen. Wer sich den Radiomoderator anhört, nimmt mehr Artikulation in der Stimme wahr und der Profi kann sehr schnell heraushören, was für ein Mikrofon verwendet wird. Noch mehr profitieren jedoch Saiteninstrumente. Hier sind kleinste Änderungen des Spiels nunmehr noch müheloser nachvollziehbar und der musikalische Spannungsbogen auch komplexer Werke erschließt sich einfacher. Es sollte jedoch nicht verschwiegen werden, dass es auch einen kleinen Nachteil in Kauf zu nehmen gibt. Der Ananda Nano verwendet nunmehr ein Diaphragma mit 14 Ohm Impedanz. Damit ist er so niederohmig wie man das sonst nur von In-Ohr-Monitoren kennt. Um damit gut umzugehen, sollte der verwendete Kopfhörerverstärker mindestens ein halbes Watt, gerne auch ein ganzes in diese Impedanz leisten können, um auch im Bassbereich kontrolliert und knackig zu agieren. Das ist für hochwertige stationäre Geräte einfach, doch beim mobilen Betrieb eine Herausforderung..
Der Ananda Nano wird mit einem Softcase für den Transport geliefert und das beiliegende Kabel hat eine Länge von 3 Metern. Es wird eine Einspielzeit von 150 Stunden empfohlen. Sie dürfen aber trotzdem schon vorher mal reinhören.
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